Hörspielregie

„Udo der Stählerne“

Autor: Joseph A. Gleich (Österreich 1772)
Genre: Hörspiel
Produktion: RIAS 1993
Regie: Götz Naleppa
Bearbeitung: Theodor Weißenborn
Musik: Helge Jörns
Länge: 360 Min./ 14 Folgen
Ton und Technik: Lutz Pahl

Mitwirkende:
Erzähler: Günter Westphal
Udo: Sylvester Groth
Kunibert: Arno Wyzniewski
Johanne: Dagmar Sitte
Lambertine: Joana Schümer
Kaiser: Werner Rehm
Diener: Dieter Kursawe
Ebbo: Gunter Schoß
Emmerich: Michael Maertens
Eremit: Eric Vaessen
Freigraf: Klaus Piontek
Georg: Otto Sander
Joana Schürmer
Knecht: Dieter Kursawe
1. Vermummter: Frank Hessenland
2. Vermummter: Eric Vaessen
Burgfrau: Viola Sauer
Burgherr: Thomas Schendel
Burgvogt: Werner Rehm
Chor: Frank Hessenland, Jörg Menke-Peitzmeyer, Eric Vaessen, Dieter Kursawe
Zwerg: Michael Walke

Inhalt:
Erst 29 Jahre zählte der nachmalige Wiener Volksschriftsteller Joseph Alois Gleich, als er die ersten seiner hundert Bände zählenden Ritterromane verfasste, meist unter dem Pseudonym Ludwig Dellarosa veröffentlicht. Er traf damit, wie Meyers Konversationslexikon aus dem Jahre 1895 verzeichnet, ‚lange Zeit den Geschmack des unteren Publikums.‘ Später sucht man den Namen des Autors vergeblich. Er musste dem Ruhm seines Schwiegersohnes Ferdinand Raimund weichen. Theodor Weißenborn, fruchtbarer Hörspielautor, spürte den alten Ritter- und Schauerstoff auf, kann also durchaus als Erfinder der „Udo-Manie“ gelten. Möge der geneigte Hörer den Irrungen und Wirrungen Udos und seiner Liebsten, Jungfer Johanne, auf steinigen Pfaden durch Männerstreit und Frauentreu folgen, hinauf und hinan durchs Harzgebüsch (warum eigentlich nicht durch den Wienerwald?), durch eitlen Wahn und Femegericht ihn begleiten. Nur Blessuren trägt er davon, die wohl zu seinem Hinscheid führen möchten, gäbe es da nicht neben Johannen auch noch eine andere Dame, die welsche Lambertine … Diese ist es denn auch, die Udo durch den Harz geleitet, ‚himmelwärts‘ (um es mit einem anderen großen Wiener Volksdichter zu sagen), gen Drudenstein, Heimstatt seiner Vorväter, Hort künftigen Glücks.

Bemerkungen:  Hörspiel des Monats


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