Hörspielregie

„Enigma“

Autor: Eric-Emmanuel Schmitt (Frankreich 1960)
Genre: Hörspiel
Produktion: MDR 2000
Regie: Götz Naleppa
Bearbeitung: Heide Böwe
Länge: 79 Min.
Übersetzung: Annette Bäcker

Mitwirkende:
Abel Znorko: Jürgen Hentsch
Erik Larsen: Winfried Glatzeder

Erik Larsen: ‚Die Enigma Variationen, Variationen über eine Melodie, die man nicht hört. Elgar, der Komponist, hat behauptet, dass es sich um ein sehr bekanntes Lied handeln würde, das aber niemand erkennen kann. Eine versteckte Melodie, man ahnt sie, sie klingt an und verschwindet, eine Melodie, der man nachträumen muss, ein Enigma eben, unbegreiflich, ebenso rätselhaft wie das Lächeln von Helene. Frauen sind wie diese Melodie, man träumt von ihnen, aber man hört sie nie. Wen liebt man, wenn man liebt? Man weiß es nie.‘
Der Literatur-Nobelpreisträger, Abel Znorko, ein zynischer und egozentrischer Misanthrop, hat sich seit 15 Jahren auf eine norwegische Insel zurückgezogen. Auch sein letztes Buch ist von der Kritik begeistert aufgenommen worden. Es ist ein für sein bisheriges Schaffen ungewöhnliches Werk: Ein Liebesroman in Briefwechseln. Überraschend gewährt er: der sonst keine Besucher empfängt: Erik Larsen, einem Journalisten einer kleinen Provinzzeitung, ein Exklusiv-Interview. Doch der Empfang ist alles andere als freundlich. Alsbald entspinnt sich zwischen den beiden ein Streit, der auf ungewöhnliche gegenseitige Ansprüche verweist. Ansprüche an eine Frau? Ein Duell zwischen scheinbar ungleichen Kontrahenten, mit überraschenden Wendungen und wechselnden Vorteilen, mit erstaunlichen Enthüllungen und unerwarteten Offenbarungen, spannend wie ein Krimi, doch sensibler und im besten Wortsinne: tiefsinniger.

Bemerkungen:
2000 bei DAV >Der Deutsche Audio Verlag< als CD erschienen. Vergriffen.


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