Hörspielregie

„Mokrutufflumieräk – Erinnerungen an den Weg einer Stimme durch das Niemandsland der Sprache“

Autor: Michael Vetter (BRD 1943)
Genre: Audio Art
Produktion: DLR 1995
Regie: Götz Naleppa
Länge: 52 Min.
Ton und Technik: Lutz Pahl; Tina Emmerling

Mitwirkende: Michael Vetter

Inhalt:
Michael Vetter gilt als Meister des Obertongesanges, aber ihn selbst interessiert viel mehr das, was er die ‚transverbale Sprache‘ nennt. „Transverbal“ bedeutet, alles, was sich und einander bewegt, in sich zum Sprechen zu bringen und als Sprachgeschehen zu begreifen. Auf diesem Hintergrund schuf Michael Vetter bereits 1972, mit seinem wortlosen Roman „Handbewegungen“, seine ‚transverbale‘ Literaturgattung. Auch dieses Hörspiel ist dafür ein Beispiel. Hörbares, über Ohr und Stimme reflektiert, spielt miteinander. Reflektieren bedeutet für Michael Vetter: den ganzen komplexen menschlichen Verstehungsapparat mit all seinen Assoziationsmöglichkeiten auf das Wechselspiel von Ohr und Stimme richten. Eine wortlose Sprache wie die in diesem Hörspiel ist extrem vieldeutig. Jeder wird am Ende eine andere Geschichte gehört haben.


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