Hörspielregie

„Staaken“

Autor: Kurt Kreiler (BRD 1950)
Genre: Hörspiel
Produktion: RIAS 1991
Regie: Götz Naleppa
Länge: 57 Min.
Ton und Technik: Czekalski; Belling

Mitwirkende:
Bessie: Naomi Krauss
Smelz: Jean-Claude Mawila
Thekla: Tilly Lauenstein
Jakob: Erich Schellow
Polizist: Dietrich Lehmann

Inhalt:
Ein altes Paar – Thekla, asthmatisch, Jakob, gehbehindert – unterbricht (eine Verschnaufpause lang) seine Wanderung von Berlin nach „Staaken“, um auf einer Anlagenbank in der Großstadtwildnis zu vespern. Die junge Bessie, auf eben dieser Bank festgefroren, weil sie auf ‚Stoff‘ wartet, den Smelz ihr aus der Apotheke besorgen soll, muss Theklas mit Aufwand vorgetragene Leidensgeschichte über sich ergehen lassen. Jakob, der erfolglos dilettierende Künstler, reflektiert über den Goldgrund in der Malerei, über seine Frau und das Hühnerklistier, während Smelz, ein schwächlicher junger Mann, sich und Bessie einen Schuss setzt. Mit einer angesagten Demonstration beginnt die Einkesselung: die bedrohliche Nähe der Polizei, des Sprechfunks und der Absperrungen. Während Bessie wütet und Smelz in Panik gerät, beherrscht das alte Paar die Szene. Listig wirft es das Netz seiner Geschichten aus, in dem auch die Ordnungshüter zappeln. Smelz bricht aus, Bessi solidarisiert sich mit den überlegenen Fantasten.


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