Hörspielregie

„Kanak Sprak“ – Mißtöne vom Rande der Gesellschaft

Autor: Feridun Zaimoglu (Türkei 1964)
Genre: Hörspiel
Produktion: DLR/SDR 1997
Regie: Götz Naleppa
Musik: Da Crime Posse
Länge: 52 Min.
Ton und Technik: Andreas Narr

Mitwirkende:
Rap: Ali Aksoy, Ole Peter Jeß
Stimmen: Aykut Kayacik, Mürtüz Yolcu, Hasan Ali Mete, Feridun Zaimoglu, u.a.
Saz: Michael Rodach

Inhalt:
Wie lebt man, wie fühlt man sich als Kanake in Deutschland? Mit der Bezeichnung „Kanake“ wurde jahrzehntelang den hier lebenden Türken ihre soziale Stellung gewiesen. Jetzt haben die Kinder der Einwanderer das abwertende Etikett für sich angenommen und seinen Beigeschmack neutralisiert. „Kanake“, ein Name, den junge Türken der zweiten und dritten Generation mit stolzem Trotz führen. Zaimoglu hat die wilden und radikal authentischen Bekenntnisse junger Männer türkischer Abstammung literarisch bearbeitet. Ihre „Kanak Sprak“, eine Mischung aus heimatlichen Dialekten und Straßendeutsch, fügt sich mit aller Härte und Poesie zu einem schrillen, anarchischen Kanon vom Rande der Gesellschaft.
„kanake da, kanake dort, wo du auch hingerätst…Als hättest du’n krebsklumpen mitten in der visage und würdest dich verstricken in so schleifen aus luft, von jedem und allen fortgewirbelt…“

Bei Der Audio Verlag DAV als CD erschienen.


de_DEDeutsch