Hörspielregie

„Fantastische Tragödie von der Zigeunerin Celestina“

Autor: Alfonso Sastre (Spanien 1926)
Genre: Hörspiel
Produktion: RIAS 1982
Regie: Götz Naleppa
Bearbeitung: Götz Naleppa
Musik: Gerhard Müller-Giesensdorf
Länge: 97 Min.
Übersetzung: Fries, Fritz Rudolf (aus dem Spanischen)
Ton und Technik: Hans Martin, Manfred Pickert

Mitwirkende:
Celestina: Romy Haag
Melibea: Jutta Lampe
Sor Elicia: Barbara vom Baur
Sor Lucrecia: Christine Oesterlein
Calisto: Peter Fitz
Sempronio: Günter Lampe
Parmeno: Otto Sander
Centurio: Paul Paulschmidt
Inspektor vom Heiligen Offizium: Georg Corten
Reiseführer: Götz Naleppa
1: Polizist: Reinhard Kolldehoff
2: Polizist: Erwin Schastok
Areusa: Sabine Strobel

Inhalt:
‚Fantastische Tragödie von der Zigeunerin Celestina oder Geschichte von Liiiebe und Zauber samt einiger Zitate aus der berühmten Geschichte von Calisto und Melibea‘ wurde 1987 in Madrid als Theaterstück uraufgeführt. „Celestina“, das erste bedeutende Drama der spanischen Literatur, wurde 1499 von Fernando de Rojas unter dem Titel „Comedia de Calisto y Melibea“ veröffentlicht und wegen Obszönität von der Kirche verboten.
Sastre hat nach diesem klassischen Stoff eine eigene Version geschrieben. Der entscheidende Unterschied liegt in der Behandlung der Liebenden C & M. Das Stück spielt bei Sastre einige Jahrzehnte später, die Liebenden sind älter. Calisto wird als Ketzer verfolgt, und die ehemalige Prostituierte Melibea ist Äbtissin in einem ‚Kloster reumütiger Sünderinnen‘. Sie begegnen sich als ‚Karikaturen von schönen Helden‘, durch Celestina, Zauberin der Liebe, Kupplerin und Hexe, zusammengeführt: ‚Das ist Celestina: diese teuflische Brücke zwischen den beiden Wesen, die nicht wissen, wie sie sich finden sollen, diese unmögliche Verbindung zwischen den Geschlechtern, dieser Sieg gegen die Einsamkeit…‘

Bemerkungen: Hörspiel des Monats


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