Werkarchiv

„ZENScapes | Stadt, Land, Fluss“

Autor: Götz Naleppa
Genre: Sound Art / Klangkunst
Produktion: Götz Naleppa 2019
Ursendung: 03.01.2020, Deutschlandfunk Kultur
Länge: 45:12
Komposition: Götz Naleppa
Ton und Technik: Götz Naleppa

Inhalt:
Das Wort 'listen' (hören) enthält dieselben Buchstaben wie das Wort 'silent' (still)") – Alfred Brendel.
Seit Murray Schafer 1977 den Begriff „soundscape“ prägte, gehören Klanglandschaften zu den wichtigsten Kompositionsformen der Klangkunst. „ZENScapes | Stadt, Land, Fluss“ stellt sich bewusst in diese Tradition und versucht gleichzeitig eine Weiterentwicklung.
Das dreisätzige Werk besteht aus drei synthetischen Klanglandschaften, jede von ihnen aus hunderten von bearbeiteten und geformten Klangelementen, die sich im Ohr zu einem Gesamtbild zusammensetzen. Anregung war für mich traditionelle chinesische und japanische Tuschmalerei - in der der Pinselstrich scheinbar ins Nichts ausläuft - eine Leere, die durch Erinnerung und Fantasie zur Fülle wird und Fülle zur Leere. Übertragen ins akustische Medium wird es zum Spiel von Lärm und Stille, fast bis zur Unhörbarkeit, und zum Spiel von rasender Bewegung und „slow-motion“ - bis zum scheinbaren Stillstand.
„ZENScapes | Stadt, Land, Fluss“, ein Hör-Koan über das Paradox: Fülle ist Leere - Leere ist Fülle.
(Götz Naleppa)

Auszeichnungen: GOLD AWARD der New York Festivals 2020.


de_DEDeutsch