21.Februar 2021, 08:05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur: 

„Klaras Kiste“, nach dem Kinderbuch von Rahel von Kooij, Hörspielbearbeitung Andrea Czesienski.

Erzähler: Stefan Kaminski

Julius: David Reibel

Elena: Rosina Lampen

Mama: Katarina Zapatka

Opa: Otto Mellies

Frieda: Christine Oesterlein

und mit Leslie Malton, Anton Kurth, Götz Naleppa, Wyn Engeholm, Gabriele Heinz.

Musik: Frieder Butzmann.

Regie: Götz Naleppa.

Wiederholung.

Inhalt:

Julius geht in die 4. Klasse. Er und die anderen Schüler mögen ihre Lehrerin Klara Meindert sehr. Aber sie ist schwer krank und seit kurzer Zeit wissen alle, dass sie nicht mehr gesund werden wird. Solange es geht, will sie bei den Kindern in der Klasse bleiben. So können sie sich langsam voneinander verabschieden. Julius‘ Mutter wäre es lieber, wenn die Lehrerin sich zurückziehen würde. Doch Julius und seine Freunde wollen Klara ein Abschiedsgeschenk machen. Sie bauen ihr einen Sarg. Einen bunten, fröhlichen, vor dem sie keine Angst haben muss. Als Julius‘ Mutter herausfindet, was im Schuppen vor sich geht, setzt sie der Sache schnell ein Ende. Sie meint, dass Kinder nicht mit dem Tod konfrontiert werden sollten. Die Kinder sind ratlos. Aber Julius‘ Großvater hat eine Idee.



hoerspieltipps.net:

Das Tabuthema „Tod“ in einer Geschichte für Kinder? Muss oder darf das sein? Gerade diese Frage ist auch Grundlage von „Klaras Kiste“. Wie die Mutter des Protagonisten Julius befremdet es den Hörer auch zunächst, wie offensiv man hier mit dem bevorstehenden Tod der Klassenlehrerin Klara umgeht. Der Schrecken dieser Nachricht lähmt zunächst, kanalisiert dann aber in in einer hoffnungsvollen Aktion… „Klaras Kiste“ ist ein Hörspiel, das vermutlich keinen Hörer kalt lassen wird. Auch und gerade Erwachsene sollten hier hineinhören, denn dieser Geschichte gelingt es, einen ganz eigenwilligen Blick auf das Tabuthema Tod zu werfen. Von mir gibt es hierfür eine uneingeschränkte Empfehlung!

de_DEDeutsch