Hörspielregie

„So lebte er hin“

Autor: Thomas Walther (BRD 1954)
Genre: Hörspiel
Produktion: RIAS/BR 1983
Regie: Götz Naleppa
Länge: 85 Min.
Ton und Technik: Klaus Krüger, Hannelore Schmidt

Mitwirkende:
Klaus: Max Krückl
Schorsch: Frank Grützbach
Klutt: Horst Thomeyer
Siggi: Martin Sperr
Polizist: Horst Thor
Nickel: Klaus-Jürgen Daehn
Frau Nickel: Marianne Benker
Fräulein Inge: Gabriele Bach
Muggenlauer: Herbert Müller
Sonja: Hilde Volkmann
Högthaler: Fitzgerald Kusz

Inhalt:
Das Büchner-Zitat im Titel (der letzte Satz aus der Erzählung „Lenz“) bezieht sich auf die Hauptperson des Hörspiels, einen jugendlichen Landarbeiter, der ausgebeutet und fast ohne menschliche Zuwendung in jahrelanger Abhängigkeit auf einem bayerischen Staatsgut lebt. Das Stück führt einen durch Unterdrückung deformierten Menschen vor, dessen Ausbruchsversuche scheitern müssen, weil Freiheit durch die lange Entwöhnung schon bedrohlich geworden ist. Aus eigener Kenntnis beschreibt der Autor sehr präzise die Atmosphäre und Arbeitssituation auf einem bayerischen Bauernhof. Dialekt wird als realistisches Stilmittel verwendet. Die Produktion des Stückes auf einem Bauernhof und die Besetzung trägt dem Realismus des Stückes Rechnung und stellt es bewusst in die Tradition gesellschaftskritischer Volksstücke von Horvath bis Sperr.

Bemerkungen: Auszeichnungen: Hörspiel des Monats
Kunstkopfstereophonie


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